Microsoft Windows Server

Das Betriebssystem Windows Server hat sich zu einer Plattform entwickelt, die das Erstellen einer Infrastruktur für vernetzte Anwendungen, Netzwerke und Webdienste ermöglicht – von der Arbeitsgruppe bis zum Rechenzentrum.

Es bildet eine Verbindung zwischen lokalen Umgebungen und Azure, bringt zusätzliche Sicherheitsebenen ein und unterstützt Sie bei der Modernisierung Ihrer Anwendungen und Infrastruktur.

Windows Server bietet verschiedene Editionen, die sich in ihren Funktionen und Einschränkungen unterscheiden. Folgende sind die wichtigsten Editionen:

Windows Server Standard: Diese Edition umfasst grundlegende Funktionen, die sich ideal für kleine bis mittelständische Unternehmen eignen. Zu den Features gehören Unterstützung für Container, PowerShell, die Option zur Server Core-Installation und Netzwerklastenausgleich.

Windows Server Datacenter: Diese Edition ist für größere Unternehmen und Rechenzentren konzipiert. Sie bietet unbegrenzte virtuelle Instanzen, Speicherreplikation, Softwaredefinierte Netzwerke und mehr. Außerdem unterstützt sie Hotpatching und SMB über RDMA.

Windows Server Datacenter Azure Edition: Diese spezielle Edition ist für Azure-Cloudumgebungen optimiert. Sie bietet erweiterte Azure-Netzwerkfunktionen, Speicherreplikatkomprimierung und SMB über QUIC.

Windows Server 2025 Essentials ist eine spezielle Edition, die für kleine Unternehmen und Organisationen mit bis zu 25 Benutzern und 50 Geräten konzipiert wurde. Im Gegensatz zu anderen Editionen sind für Essentials keine Client Access Licenses (CALs) erforderlich. Das bedeutet, dass keine zusätzlichen Lizenzen für Benutzer oder Geräte notwendig sind, die auf den Server zugreifen. Es ist zu beachten, dass die Essentials-Edition auf einen Server mit einer CPU und maximal 10 Kernen limitiert ist und nur über OEMs erworben werden kann, und zwar ausschließlich als Produktschlüssel.

Lizensierung

Die Lizenzierung von Windows Server basiert auf der Edition und der Anzahl der CPU Sockel und der physischen Kerne ab.

Jeder physische Prozessor wird mit mindestens acht Kernen und jeder physische Server wird mit mindestens 16 Kernen gewertet.

Alle physischen Kerne im Server müssen lizenziert werden, damit ein Standard Server zwei und ein Datacenter Server unlimitierte VM-Rechte besitzt.

Software Assurance

Der Erwerb von Software Assurance berechtigt Sie jederzeit zum kostenlosen Update, sobald eine neue Version von Windows Server veröffentlicht wird.

Software Assurance bietet die Möglichkeit, ausgewählte Serveranwendungen lokal oder in der Cloud zu nutzen, ohne zusätzliche Lizenzen erwerben zu müssen.

Client Access Licenses (CALs)

Jeder direkte und indirekte Zugriff auf Windows Server muss durch eine CAL abgedeckt sein. Es gibt User CALs und Device CALs

User CAL: Eine User CAL berechtigt eine einzelne Person zum Zugriff auf den Server. Diese Person kann von beliebigen Geräten aus auf den Server zugreifen.

Device CALs: Eine Device CAL ist an ein spezifisches Gerät gebunden. Jedes Benutzerkonto, das dieses lizenzierte Gerät verwendet, hat Zugriff auf die Dienste des Servers.

CALs dürfen im Netzwerk gemischt werden.

RDS CALs: Für bestimmte Features wie Remote Desktop Services (RDS) sind zusätzlich zu den Windows Server CALs RDS CALs erforderlich.

Windows Server Versionen und Supportende

Die neueste und aktuelle Version des Windows Server Betriebssystem, veröffentlicht im November 2024.
Sie ist Teil des Long-Term Servicing Channel (LTSC).

Enddatum des Mainstream-Supports: Oktober 2029. Enddatum des erweiterten Supports: Oktober 2034.

Veröffentlicht im August 2021. Sie ist Teil des Long-Term Servicing Channel (LTSC).

Enddatum des Mainstream-Supports: 13. Oktober 2026. Enddatum des erweiterten Supports: 14. Oktober 2031

Ebenfalls im LTSC im November 2018 veröffentlicht.

Enddatum des Mainstream-Supports: 9. Januar 2024. Enddatum des erweiterten Supports: 9. Januar 2029

Diese Version gehört zum Long-Term Servicing Branch (LTSB) und wurde im Oktober 2016 veröffentlicht. Windows Server 2016 befindet sich nicht mehr im Mainstream-Support. Dies bedeutet, dass es ab dem 11. Januar 2022 keine allgemeinen Updates mehr erhält. Sicherheitsupdates werden jedoch weiterhin bereitgestellt. Der erweiterte Support für Windows Server 2016 läuft bis zum 11. Januar 2027 und umfasst ausschließlich Sicherheitsupdates.

Sie sollten jetzt anfangen die Migration auf die neuste Version des Windows Servers zu planen. Beziehen Sie in Ihren Überlegungen auch mit ein ob Sie Ihre Server Dienste oder den kompletten Server nach Microsoft Azure migrieren. Wir helfen Ihnen sehr gerne bei der Planung und Umsetzung.

erreichten am 10. Oktober 2023 das Ende des Supports. Nach diesem Datum erhalten diese Versionen keine Sicherheitsupdates, keine nicht sicherheitsrelevante Updates, keine Fehlerbehebungen, keinen technischen Support oder Onlineupdates für technische Inhalte mehr. Wenn Sie kein Upgrade auf die nächste Version durchführen können, können Sie erweiterte Sicherheitsupdates (ESUs) für bis zu drei Jahre verwenden. Diese ESUs sind kostenlos in Azure verfügbar oder können für lokale Bereitstellungen erworben werden.

Wenn Sie noch ältere Versionen des Windows Server betreiben, sollten Sie diese schnellsten Upgraden. Denn diese Versionen sind den heutigen Anforderungen an Sicherheit nicht gewährleisten. Planen und Führen Sie deshalb so schnell wie möglich eine Upgrade Ihrer Serverversion durch.

Gerne helfen wir Ihnen dabei, auch bei der Beratung für einen mögliche neue Server Hardware oder migrieren Sie Ihre Applikation gleich nach Microsoft Azure auch hierbei bekommen Sie durch uns Unterstützung.